TEKSI Abwasser & GEP (QGEP)

Opensource Fachschale
Abwasser & Generelle Entwässerungsplanung

Hilfsmittel für Synergien

Mit der Wegleitung GEP-Daten des Verbandes Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) hat der Verband ein starkes Signal gesetzt, dass Datenmanagement für die Bearbeitung und Pflege von GEP Daten eine wichtige Grundlage ist. Mit der Wegleitung wurde auch ein Hilfsmittel geschaffen, um eine Brücke zwischen Geoinformationsspezialisten und Fachingenieuren zu schaffen und die Synergien zwischen diesen beiden Fachrichtungen zu nutzen, damit die Gewässerschutzanforderungen eingehalten werden können. Mit der Einführung der Minimalen Geodatenmodelle auch für die Bereiche Generelle Entwässerungsplanung
(GEP) und Abwasserreinigungsanlagen (ARA) werden Kennzahlen aus diesen beiden Bereichen in Zukunft jährlich gewünscht, was ein zusätzlicher Anschub ist, die Grundlagendaten des GEP (und nicht nur die Werkinformationen)
à jour zu behalten und damit die Basis für Investitionen in Erneuerungen und Ausbau präsent zu haben.

Darstellungen Werkplan und GEP

Netzverfolgung (up- and downstream)

Interaktives

Längenprofil

CAD Tools

automatische topologische Verknüpfungen

Mehrwert für die Zukunft

Technisch gesehen basiert das Projekt auf der aktuellen Version von QGIS für das Desktop- und Web-GIS und PostgreSQL/Postgis für die räumliche Datenbank.
Möglichst viele Funktionen und ein Grossteil der Logik wurden datenbankseitig angesiedelt. Programmiertechnisch werden die Funktionen im QGIS Kern mit C++ und qt sowie Python (für TEKSI) entwickelt.
Das Datenmodell basiert strikt auf der VSA-DSS Datenstruktur
Siedlungsentwässerung. Sämtliche Datenbankobjekte wurden in English übersetzt. Lokalisierungen der Objektnamen und Wertelisten für Deutsch,
Englisch und Französisch existieren bereits, auch Rumänisch wurde schon teilweise umgesetzt. Weitere Sprachen können einfach ergänzt werden.

Einzugsgebiete

Netzverfolgung (up- and downstream)

Überblick

Die aktuelle Version erlaubt die Darstellung der Werkplandaten
in QGIS, sowie eine modellbasierte (topologische) Netzverfolgung, die auch bei der Datenprüfung hilft. Diese kann entweder in Fliessrichtung (abwärts) oder aufwärts erfolgen. Daneben gibt es ein Längenprofil welches die Abwasserbauwerke im Längsschnitt darstellt, interaktiv verknüpft mit der Grundrissansicht.
Ebenso stehen CAD Werkzeuge zur Verfügung, welche eine einfache Erfassung erlauben.
Die topologischen Verknüpfungen zwischen Schächten und Kanälen werden dabei automatisch erzeugt, so dass sich die Nutzenden nicht in die Tiefen
des Datenmodells einarbeiten müssen, um Daten korrekt zu erfassen.

 

Ebenso einfach ist die Erfassung von Einzugsgebietenund das Einbinden von Fotos und Videos.

Neben diesen TEKSI-spezifischen Arbeiten wurden Entwicklungen
im QGIS-Kern angestossen, etwa zur Verbesserung der Symbolisierung und Beschriftung, zur Behandlung von Datenbankrelationen und der einfachen Erstellung von verknüpften Formularen.
Im 2018 wurde neu der Project Update Manager (PUM) integriert, der eine einfach Migration bei Updates im Datenmodell erlaubt. 2022 kam das neue Datamodel-Tool dazu, welches die Administration stark vereinfacht hat.  Diese Verbesserungen stehen nun auch für andere Anwendungen zur Verfügung.
Die aktuelle Version und das parallel entwickelte Modul Wasser (qwat) sind bei zwei Abwasserverbänden und für eine Vielzahl von Gemeinde  sowie mehreren Ingenieurbüros in der West- und Deutschschweiz produktiv im Einsatz.
Weit fortgeschritten ist auch die Entwicklung für den Import und Export mit  INTERLIS sowie weitere Datenformatschnittstellen zu Fachapplikationen wie
SWMM. Ebenso die Erweiterungen für Kanalfernsehen (VSA-KEK). Nächste Schritte sind Massnahmen und Stammkarten. Für weitere Ideen ist der Verein TEKSI offen – werden Sie jetzt auch Mitglied, sei es als Gemeinde,  Verband, Kanton, Ingenieurbüro, Softwareentwickler oder Einzelperson.