Kein GEP ohne Daten, oder anders gesagt: auch in der Siedlungsentwässerung (SE) wird das Datenmanagement immer zentraler. Mit der Ausbildungsreihe «Fachperson Daten der Siedlungsentwässerung» wird diese wichtige Thematik angesprochen. Die Ausbildungsreihe des Verbandes Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) beinhaltet drei Fachkurse und lehrt die wichtigsten Grundlagen eines Datenmanagements in der SE, die korrekte Erfassung der Daten, der Datenaustausch zwischen den Akteuren und die Qualitätssicherung bzw. -kontrolle. Ein zentraler Inhalt der Ausbildungsreihe ist die Wegleitung Daten der Siedlungsentwässerung und die Datenmodelle des VSA.

Als Referent im Modul „Datenaustausch“ Anfang März 2022 war es mir wichtig, den rund 30 KursteilnehmerInnen praktisch zu helfen eine Übersicht über die gängigsten Austauschformate und deren Anwendung zu erhalten. Ebenso die Qualitätsprüfungen auf Basis von INTERLIS, insbesondere auch die optimale Nutzung des GEP-Datencheckers des VSA, verständlich und praktisch zu erläutern. Die Kursteilnehmer konnten ihre eigenen Daten prüfen und wurden dabei unterstützt, die verschiedenen Logdateien zu verstehen und zu interpretieren. Dies hilft ihnen, nicht nur am Ende eines GEP Teilprojektes sicherzustellen, dass die Daten vollständig sind, sondern schon bei der Analyse des IST-Zustandes vorhandener Daten der SE. Dies hilft sowohl den Gemeinden als auch den beauftragten Ingenieurbüros besser zu beschreiben und abzuschätzen, welche Aufgaben anzupacken sind. Gemeinden können so zuerst GEP-Massnahmen zur Aufarbeitung ihrer Daten der SE auslösen und so mithelfen, dass die fachlich relevanten Daten nachher für die Bearbeitung von Teilprojekten effektiv verfügbar sind.